Wolfgang Koeppen

Wolfgang Koeppen
Wolfgang Koeppen (eigentlich: Wolfgang Arthur Reinhold Köppen) (* 23. Juni 1906 in Greifswald; † 15. März 1996 in München) war ein deutscher Schriftsteller. Er wurde vor allem durch seine Trilogie des Scheiterns bekannt, durch die er sich den Ruf eines bedeutenden Autors der Nachkriegsliteratur erwarb. Diese Trilogie entstand Anfang der 1950er Jahre und setzt sich aus den Romanen Tauben im Gras, Das Treibhaus und Der Tod in Rom zusammen. Anschließend veröffentlichte Koeppen nur noch spärlich und schrieb vorwiegend Reiseberichte. Wolfgang Koeppen wurde als uneheliches Kind in Greifswald geboren. Seine Mutter Marie Köppen war eine Weißnäherin und arbeitete später als Souffleuse am Stadttheater Greifswald. Zum Vater Reinhold Halben, einem Privatdozenten für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Greifswald und späteren Augenarzt, hatte der Sohn zeitlebens keinen Kontakt. Nach dem Tod der Großmutter, in deren Haushalt Marie Köppen mit ihrem Kind lebte, zogen sie 1908 zu ihrer Stiefschwester nach Thorn, 1912 weiter nach Ortelsburg, wo Koeppen das Realgymnasium besuchte. Nach der Rückkehr 1919 nach Greifswald musste Koeppen aus finanziellen Gründen auf die Mittelschule wechseln, von der er vorzeitig wegen einer geplanten Lehre als Laufbursche an einer Greifswalder Buchhandlung abging.

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